Make Up a Story
Stories from Around the World
Tanz und Mode
Ich sehe Beine, dünne, dicke, runde, gerade und krumme.
Sie sind nicht so schön - bei der Wade zu dick und der Übergang zur Fessel nicht schön.
Das sind zehn Chinesinnen oder Griechinnen hinter dem Vorhang.
Jede hat nur ein Bein da.
Wobei: Das vierte und das zweite Bein von links gehören zusammen. Dazwischen ist ein anderes.
Das vierte von links hat Krampfadern.
Ich möchte so was nicht zu Hause haben. Das Bild gefällt mir nicht, es ist obszön.
Ich sehe lieber harmonische als geometrische Sachen - schau lieber die Natur an.
Es ist die Mitte von schön und weniger schön.
Es ist in einem Theater, einer technischen Schule oder einem Zirkus.
Das Theaterstück heisst: „Die Jungfrauen von Shanghai“.
Man sieht, es ist eine Drehbühne.
Dann dreht die Bühne und andere Beine kommen.
Man muss warten, welche Beine zu welchem Kopf gehören.
Es ist ein Rätsel.
Von den Beinen allein kann man nicht sagen, was oben ist.
Plötzlich geht der sehr asiatische Vorhang immer ein Stück höher.
Da kommt ein Kostüm und geht bis zur Frisur - Step by Step –
und es sind gar keine Frauen sondern Männer – ein Travestietheater.
Die zeigen einen Sketch.
Die Zuschauer sehen sich das an - um sich Ideen zu holen und was der Cloue ist:
Jede Person trägt etwas, was man kombinieren kann –
„schön cheibä langwilig“.
Es könnte auch eine Werbung sein -
für Fogal Strumpfhosen oder Schuhe für Reifere.
Mit schönen Beinen kann man einen Rock beim Knie oder oberhalb des Knies tragen.
Aber eine Schönbeinige hat auch schön Pech, wenn sie nicht sympathisch ist.
Geraldine, Franziska, Colette, Franz, Oskar, Christian, Maurice
tragen nicht zu elegante eher modische Schuhe, Latschen, Wandergurken –
einfach bequeme, fast flache, die nicht ausgelatscht aussehen und die Hühneraugen verstecken.
Sie passen gut zu einem sportlichen Kostüm.
Das können Ärztinnen sein oder Arztgehilfinnen, Assistenten und Psychologen.
Es geht in den künstlerischen Bereich.
Es macht Spass, sonst würden sie es nicht tun.
Es gibt Geld und der Auftraggeber wollte es so.
Jeder nach seinem Typ, man sucht sich was einem gefällt.
Viele interessiert das nicht, finden es langweilig.
Die mit guter Schönheit sind sehr geplagt.
Die Kunst zu kombinieren, guter Geschmack ist ein Geschenk.
Man darf nicht geizig sein damit die Geschichte sitzt.
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