Make Up a Story
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Wie ich deine Mutter traf
Also Kinder, fragt euch wie ich in diese Situation gekommen bin! Spulen wir zwei Tage zurück... Damals vor zwei Tagen habe ich mich mit meinen Freunden getroffen und wir sind in unsere Lieblingskneipe gefahren für einen legendären Abend. Es fing mit einem kühlen Blonden an und so hörte der Abend auch auf: mit einer kühlen Blonden. Plötzlich sah ich sie durch die Kneipentür schreiten, in einem schwarzen Cocktailkleid. Aufgestylt - Liebe auf den ersten Blick! Ich drehte mich zu meinen Kollegen und nahm noch einen letzten Schluck, bevor ich auf sie zuging. Ich sagte meinen Jungs: "Wünscht mir Glück!" Die Jungs klopften mir auf die Schulter und sagten: "Hol sie dir, Tiger!" Doch das war der Anfang vom Ende. Ich rutschte auf einer Pfütze aus und schüttete ihr mein Blondes über das Kleid. Ich nahm sofort mehrere Servietten und fing an, es abzutrocknen. Das schöne Cocktailkleid! Es war nicht mehr zu retten. Sie war eingesaut, also bot ich ihr an, in den Waschsalon zu fahren. Sie sagte: "Ja, das wäre das mindeste." Auf meinem Gepäckträger fuhr ich sie zum Waschsalon. Wind wehte durch meine Haare, sie klammerte sich fest an mich, so dass meine Klamotten auch nass wurden. Ich fuhr schneller und schneller, in der Hoffnung, dass der Wind mich trocknet. Hat er nicht. Angekommen im Waschsalon fragte ich sie, ob sie nicht meine Jacke haben möchte. Sie verneinte. Plötzlich zog sie ihr klitschnasses, schwarzes Kleid aus und ich konnte meinen Augen nicht trauen! Sie hatte nix darunter! Sie sagte: "Bring mir ein Handtuch! Willst du deine Klamotten auch waschen?" Aus dem Nichts kam ein Mann in den Raum, der uns freundlich ein Handtuch überreichte, welches er gerade gewaschen hatte. Dann zog er sich wieder zurück. Um die Stimmung aufzulockern, fing ich an Witze zu erzählen. Sie lachte nicht. Um die Situation noch irgendwie zu retten, machte ich mich zum Affen und setzte mich in den Trockner. Sie sah ihre Chance, ließ das Handtuch fallen, drückte mich tiefer in den Trockner und machte die Tür des Trockners zu. Ich brauchte nicht lange, um zu verstehen, dass das mein Untergang war. Nach dem Trockenprogramm war ich zumindest wieder trocken. Mein Haut war schön weich. Aber sie war weg. Danach bin ich beschämt zurück in die Bar gelaufen, da sie mein Fahrrad genommen hatte. Ich erzählte die Story meinen Kumpels, die sich laut lachend über mich lustig machten. Plötzlich kam eine Kellnerin mit einem großen kalten Bier und sagte: "Geht auf's Haus!". Und das, liebe Kinder, war das erste Bier, das ich von eurer Mutter ausgegeben bekommen habe. Mein Fahrrad habe ich nie wiedergesehen.
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